Niemals allein gelassen!
Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende und ich muss gestehen, ich habe in diesem Jahr die wohl größte Herausforderung der letzten 20 Jahre erfolgreich abgeschlossen, die Jägerprüfung.
Eigentlich, nur überredet von einem Freund und als neue Aufgabe für einen Naturliebhaber und angehender Rentner, habe ich ohne große Erkundigungen über den Lernstoff leichtfertig zugestimmt.
Ich habe die Jagdschule Diana gewählt, weil hier in 2 kompakten Wochenkursen das Jägerwissen vermittelt wird.
Warum schreibe ich nun diese Zeilen, weil ich denke, dass diese Schule es verdient, auf diese Art und Weise gewürdigt zu werden.
Was ist bemerkenswert und besonders?
Alle Mitarbeiter der Jagdschule vermitteln den Stoff interessant und abwechslungsreich. Ein Wechsel von Theorie und Praxis mit teambildenden Maßnahmen kennzeichnen beide Lehrgangswochen.
Gewöhnungsbedürftig ist die Umgangssprache von Jagdschulleiter Hansjörg Groß. Sein ständiges Ansprechen der Schüler und die dabei verwendete Wortwahl sind nicht immer in die Rubrik feinfühlig einzuordnen, sorgen in der Regel aber immer für eine lockere und entspannte Atmosphäre. Wenn beide Wochen vorüber sind, weiß man, dass man eigentlich nichts weiß.
Immer wieder wird auf das Lernen für die Prüfung verwiesen. Und ich kann nur sagen mit Recht.
Besonders bemerkenswert ist die Geduld und die vielen zusätzlichen Möglichkeiten, die Herr Groß seinen Schülern bei der sicheren Waffenhandhabung bietet. Es wird solange geübt, wie Bedarf besteht, denn Sicherheit beim Umgang mit der Waffe hat oberstes Gebot.
Auch beim praktischen Schießen ist sein Bemühen voll auf den Erfolg jedes Einzelnen ausgerichtet. Praktisches Schießen in jeder Lehrgangswoche sowie zusätzliches Übungsschießen vor der Jägerprüfung bis auch der Letzte das Soll erfüllt hat, kennzeichnen seine intensiven Bemühungen. Dabei sind alle Schießübungen im Lehrgangspreis enthalten.
Bei den Jäger-Prüfungen vermittelt seine Anwesenheit moralische Unterstützung. Sollte es in einem der Prüfungskomplexe mal schief gehen, so findet man – selbst erfahren – sofort tröstende und aufbauende Worte.
Und was kann ich noch als Jungjäger mit 66 sagen. Nach erfolgreicher Prüfung und erhaltenem Jagdschein fühle ich mich nicht allein gelassen. Ich habe Herrn Groß erklärt, wie ich mir mein erstes jagdliches Engagement vorstelle, wie mein Budget aussieht und wie ich mir Unterstützung bei meinen ersten Jagdeinsätzen vorstellen könnte. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Ich kann nur noch einmal meinen Dank an alle Mitarbeiter der Jagdschule und speziell an Hansjörg Groß und seiner Lebensgefährtin Dörte aussprechen und hoffe auf das weitere erfolgreiche Fortbestehen dieser Jagdschule.
Weidmannsheil
Joachim Otto